Hallo Sonnleitner,
heute gehe ich mit dem, was Sascha Dir geantwortet hat, konform! Er hat Recht!
Auch ich habe mich ein Leben lang dafür geschämt, einen Körper zu haben, der etwas macht, das ich nicht selbst steuern kann! Ich habe meinen Körper gehasst. Die Krankheit hat mir meine Jugend genommen und auch später habe ich mir angewöhnt, alles zu tun, damit Menschen nicht bemerken, wie stark ich wirklich schwitze. Das ist mir gelungen, hat mir aber einen enormen psychischen Druck beschert. Leider habe ich das auch privat so gehandhabt, die Scham war einfach zu groß.
Du hast die Chance Deinen Freunden zu erklären, dass es sich höchstwahrscheinlich um eine Fehlfunktion in Deinem Zentralnervensystem handelt! Die, denen Du wichtig bist, werden nachfragen. Sie werden sich für Dich interessieren! Sollte jemand ganz anders reagieren, dann ist das ein Problem dieser Person, nicht Deines.
Du kannst ja fragen, ob sie mit Dir tauschen möchte? Ob sie denkt, dass Dir das angenehm ist? Die Antwort zeigt Dir dann, wie bereit jemand ist, sich mit Neuem, Unbekanntem usw auseinander zu setzen. Ein echter Freund/eine echte Freundin wird immer Interesse daran haben, dass Du nicht leidest! Wird sogar versuchen Dir zu helfen und ihr könnt darüber reden, wie es Dir gut gehen kann, wenn ihr Zeit miteinander verbringt.
Die Angst, das sich andere vor mir ekeln kenne ich nur allzugut. Das ist ja der Hauptgrund fürs Verstecken.
Niemand muss Deine Hand halten, wenn er/sie nicht will, aber jemand, der Dich mag, wird es trotzdem tun! Er/sie ist froh, das selbst nicht zu haben.
Also: wir reden viel mehr darüber! Alle! So, wie es Sascha schon seit Jahrzehnten tut! Nehmen wir uns ein Beispiel an ihm! Er hilft so vielen mit seiner Offenheit!