ich habe da ein kleines Problem und hoffe ihr könnt mir mit Euren Erfahrungen helfen.
Ich habe vor einiger Zeit einen netten jungen Mann kennengelernt und es bahnt sich an, dass daraus etwas mehr wird.
Nun, ich habe HH an den Händen (aber im Griff durch Iontopherese), Achseln, Füßen und seit diesem Sommer läuft es regelrecht unter der Brust weg. Also, man kann sagen, total betroffen.
Mein Problem ist nur, wie sage ich ihm das? Sage ich ihm überhaubt was davon oder wie? Wie habt ihr das gemacht bzw. wie anhabt ihr das in Euren Beziehungen?
Für Tipps, Info´s, Ratschläge etc. bin ich sehr dankbar.
Ich stehe auch gerade kurz davor, zwei guten Freundinnen von meiner HH zu erzählen, habt ihr dazu auch Tipps für mich?
Ich sage schon mal Danke.
Viele Grüße
Mel
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leider kann ich dir da nich weiterhelfen. ich habe nämlich das gleiche problem und gehe deswegen jeder beziehung seit 5 jahren aus dem weg.
ich glaube aber, dass man über seine probleme mit dem schwitzen offen reden sollte und sich nicht dafür zu schämen brauch. so kann man bestimmt diesen psychischen druck, der ja auch für das schwitzen verantwortlich ist bzw. das schwitzen verstärkt, abbauen. leider ist es aber nicht so einfach darüber zu reden, sonst hätte ich das ja auch schon getan.
aber wenn du es schaffst diesen schritt zu tun, würde ich mich freuen, wenn du mir darüber berichten könntest wie deine freunde das aufgenommen haben.
Also ich bin mit meiner Freundin seit fast 3 Jahren zusammen und ich hab es ihr noch nicht erzählt. Sie hat auch noch nix von mitbekommen. Wenn sie meine gegerbten Achseln (durch ALCL) sieht sage ich ihr halt ich habe Neurdermitis und kratze mich dauernd. Ich glaube fast sie hat auch leichte HH. Wenn sie extrem enge sachen anhatt sehe ich auch mal en kleenen nassen fleck. das is mir aber egal. ich glaube sie würde normal reagieren wenn ichs sagen würde wie ich bei ihr. doch ich hab bis jetz den mut noch nich gehabt. Ich kanns echt schlecht beurteilen wie ein mensch drauf reagiert. Ich glaub aber wenn ich das HH problem nicht hätte, würde ich es eklig finden und mir sagen das der jenige mit seiner Hygiene nicht viel am hut hat. so ist das nu ma wenn man nich betroffen is. Scheiss Vorurteile. Das ist wie mit Akne, einer der sie hat weiss das man nicht so leicht was gegen machen kann obwohl man sich gesunf ernährt und pflegt. egal, glaub das führt zu weit.
Hallo Mel,
ich bin mit meiner Freundin seit fast 3 JAhren zusammen. Habe ihr anfangs auch nichts davon erzählt, was zur Folge hatte, dass sie sich wunderte, dass ich ihr nicht die Hand geben wollte. Sie glaubte schon, es würde an ihr liegen. Irgendwann, wir waren ca. 4 Wochen zusammen, habe ich ihr dann vom Schwitzen an den Händen erzählt. Und das Tolle war, dass sie es gar nicht schlimm fand und gleich meine Hand in ihre nahm. Anfangs war mir das ziemlich unangenehm, aber mit der Zeit stellte sich der Effekt ein, dass es mir unterbewusst egal wurde und ich, zumindest wenn ich mit meiner Freundin zusammen bin, nicht mehr an den Händen schwitze.
Aufgrund dieser Erfahrung erzählte ich ihr nach 4 Monaten auch von meinen Achseln und sie reagierte wieder total verständnisvoll. Hat mir auch sehr geholfen.
Momentan nehme ich für die Achseln AlCl und es wirkt ganz gut.
Mein Rat also für Dich: Lass die Beziehung erstmal anlaufen, bau ein Vertrauen zu Deinem Freund in spe auf und erzähle ihm dann von Deinem Problem.
Ansonsten fühlt er sich vielleicht überfordert (muss aber nicht so sein). Solltest Dich von Deinem Gefühl leiten lassen,
Ich wünsche Dir auf alle Fälle alles Gute! Hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.
Gruß,
Kai
also ich bin seit 8 monaten mit meinem freund zusammen und habe ihm auch von meine hyperhidrose axillaris erzählt.
allerdings hat es auch eine weile gedauert bis ich mich das getraut habe,aber als ich denn gemerkt habe wie verständnisvoll er reagiert hat,ging es mir dann viel besser.er meinte sogar dass es ihm,wenn ich es ihm nicht gesagt hätte,gar nicht so aufgefallen wäre.
dem freund den ich vor ihm hatte,habe ich es auch erzählt und ich denke in einer richtigen beziehung sollte auch etwas vertrauen dazu gehören,sodass man den partner nicht anlügen muss.
es entlastet außerdem ungemein wenn man nicht immer iwelche geschichten erfinden muss,weshalb man so oft Ãns bad geht(um sich zu waschen) oder weshalb man so ein problem mit den anziehsachen hat.
meiner besten freundin habe ich es allerdings noch nicht erzählt.
ich habe es aber vor,warte nur noch auf den richtigen moment.
Aber wie die anderen Leute hier schon geschrieben haben: oft fällt es deinem Partner garnicht so auf wie dir selbst, weil du ja die ganze Zeit daran denkst. Und wenn du das Vertrauen zu ihm/ihr hast, dann sagst du es ihm/ihr einfach. Es wäre sowieso lächerlich, wenn man deswegen verlassen werden würde! Aber es ist schon schwer, diesen Schritt zu wagen.
Bei mir fing das (für mich bewußt) erst dieses Frühjar an (mit dem Schwitzen). Es ist bei mir zum Glück auch nicht so heftig. Mehr störend.
Meiner Freundin habe ich es auch erzählt. Von anfang an. Wir sind auch schon lange zusammen und haben kein Problem damit über alles zu reden. Von daher hab ich das etwas leichter.
Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass wenn man eine Beziehung beginnt, man den anderen nicht sofort mit seinen "Problemen bzw. Gebrechen" belästigen möchte. Ich sage das hier bewußt etwas überzogen.
Aber ich denke, dass man das durchaus erzählen kann. Wenn nämlich der/die Andere verständnisvoll ist und man sich auch gegenseitig wirklich was bedeutet, kann der Partner auch helfen. Er kann sich ebenfalls informieren, umhören und ab und am im Internet nachschauen ob er was findet. Vier Augen und Ohren können mehr Infos sammeln als man selbst alleine und das dann womöglich noch geheim, dass es ja auch niemand mitbekommt.
Das sollte man nicht im "geheimen" machen müssen. Du raubst keine Bank aus, Du hast einfach ein Problem dem medizinisch abgeholfen werden kann.
Ich hätte, egal mit was meine Freundin ankommen würde, kein Problem Ihr zu helfen. Im Gegenteil. Ich sehe es eher als meine Pflicht an, das zu tun. Dafür ist man gegenseitig auch füreinander da. Wenn ich ausschlaggebend dafür sein kann, dass dann Abhilfe geschaffen wird, denke ich, habe ich dem anderen mehr gezeigt was er/sie mir wert ist als wenn ich tausende Blumen oder sonst so´n Zeug daherschleppe.
Ich denke dafür ist eine Beziehung nämlich unter anderem auch da.
So, genug meiner Weisheiten.
Aber geht auf die anderen zu und lasst Euch auch helfen (aktiv und moralisch). Sonst können die nie kapieren, warum Ihr ab und an "verschwindet" oder Euch nicht berühren lassen möchtet. Eher dann gibts knatsch in der Beziehung. Nicht anders herum.
vor 1 woche habe ich eine neue beziehung begonnen und mein freund weiss schon alles. eigentlich hätte ich keine verpflichtung gehabt, es ihm zu sagen. ich bin operiert und das achselschwitzen und erröten ist verschwunden, somit hätte er es nicht bemerkt, dennoch wollte ich dass er es von vorneherein weiss. ich habe mich 4 jahre lang ziemlich verkrochen, hatte eigentlich keine neuen kontakte, erst recht nicht mehr als vor 2 jahren das erröten dazukam. als wir uns kennenlernten und durch die stadt liefen erzählte ich ihm dass ich gerade wieder beginne die stadt und die leute neu kennenzulernen. er fragte natürlich warum und was das für eine krankheit ist, die ich habe und so erzählte ich ihm davon. er war keineswegs abweisend oder negativ darauf eingestellt, eher noch fand er die ganze geschichte richtig schrecklich und schlimm weil man sowas nicht allzu oft von jungen leuten hört. seither ist alles wunderschön für mich, ich geniesse das neue lebensgefühl und er geniesst mit mir und muss oft lachen wenn ich so unternehmungslustig bin wie noch nie - sina entdeckt ihr neues leben meint er dann. aber es gefällt ihm und er ist froh darüber, dass ich ihm von vorneherein so viel vertrauen entgegengebracht habe. für mich war das so auch am besten, denn angenommen er wäre damit überhaupt nicht klar gekommen wäre noch keiner von uns beiden so arg gebunden gewesen wie das nach ein paar monaten oder jahren der fall ist. da stell ich mir das dann richtig schlimm vor wenn eine beziehung an hh scheitert. wie das aber jeder einzelne nun handhabt ist jedem seine sache. ich finde es auch nicht weiter tragisch wenn man eine neue bekanntschaft erst mal anlaufen lässt bevor man mit der tür ins haus fällt. es ist ja auch jeder partner anders.
was die sache mit besten freunden, eltern oder engen vertrauten im familienkreis angeht seh ich das aber etwas anders. ich denke gerade diese menschen mit denen man sich tagtäglich umgibt und zu denen man vertrauen hat seit kindesbeinen an sollten es wissen. es kann nur hilfreich sein mit der krankheit nicht allein zu bleiben. ich weiss wie schlimm jeder tag mit hh sein kann und ich muss ehrlich sagen dass ich es ohne meine familie und engen freunde nicht geschafft hätte. diese leute werden einen nicht verlassen wenn es einem schlecht geht.
