Gibts da ein Beispiel dafür ab wann man nun krank ist und ab wann man halt nur ein bisschen stärker schwitzt?Also so richtig schwitzen tu ich nur wenn ich irgendwie nervös oder aufgeregt bin sonst fühl ich mich eigentlich ganz normal.
Aber wenn ich mich jetzt bei 38 °c jetzt in die Sonne setzen würde, würd ich glaub schon so schwitzen, dass man es auf einem endsptechendem T-Shirt auch entsprechend sehen würde besonders auf der Brust,Rücken und der Stirn!Ist das nun schon krankhaft oder alles nur Einbildung?Was passiert bei der richtigen Krankheit, wenn ich bei 38 °c irgendwo in der Sonne spazieren gehe?Ist dann das ganze Hemd von oben bis unten durchgeschwitzt?Oder wie darf man sich das vorstellen?Männer schwitzen doch auch stärker als Frauen? Was macht man denn am Besten,wenn man an der Stirn schwitzt ist nämlich zuiemlich doof, weil des jeder sehen kann und des ist deutlich peinlicher als jetzt unter den Achseln
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Hallo Theo,

ich leide seit 15 Jahren unter axillarer Hyperhidrose, empfinde mich aber nicht als "krank", sondern dadurch nur massiv gestört und, gerade in Gesellschaft, beschämt und verunsichert. Das ist nun mein ganz persönliches Empfinden und für jeden individuell verschieden.
Daß Schwitzen als Regulator für unsere Körpertemperatur dient ist eine Binsenweisheit, jedem bekannt. Daß man bei Anstieg der Körperwärme durch äußere Faktoren, wie hohe Außentemperatur, oder z.B. sportliche Aktivität ins schwitzen gerät ist überlebenswichtig. Dann betrifft es aber in aller Regel den ganzen Körper und auch vermehrt dort, wo die Schweißdrüsen besonders dicht sitzen.
Aber was ist, wenn sich starkes, wahrnehmbares Schwitzen, ohne nennbare Ursache einstellt und dazu noch isolierte Zonen aussucht?
Ich schwitze, wenn andere auch schwitzen, aber zudem auch bei klirrender Kälte, wodurch ich noch mehr friere, oder wenn ich mich gemütlich in meiner Wohnung aufhalte und keinerlei Streß ausgesetzt bin. Einfach so und nicht zu stoppen. Und dann nicht dezent als kleine, feuchte Stelle, sondern in Dimensionen, die von den Ellenbogen bis zur Taille reichen.
Daran merke ich, daß ich mich außerhalb der Norm aufhalte und unter den Symptomen einer vegetativen Störung, nicht Krankheit, leide. Und hier im Forum, unter vielen Gleichgesinnten, fühle ich, daß ich nicht alleine bin.
AlCl-lsg hat aus mir einen neuen Menschen gemacht und ich danke allen, die mir mit ihren Beiträgen Mut gemacht haben.

Dir nun alles Gute und frage ruhig nach, wenn was unklar ist.
Kerstin
Ui, so krass hab ich mir das natürlich nicht vorgestellt! Also da ist mein Problem ja echt noch ziehmlich harmlos! Aber ich glaube ich kann erahnen wie ihr euch in solchen Situationen fühlt.Ich schwitze nur im Sommer und längst nicht in den Dimensionen, aber auch das stört mich schon ziehmlich! Also ich kenn mich nicht besonders gut aus, aber kann ich des Alcl auch einfach mal auf die Stirn auftragen? Welche Lösung nehm ich am besten, wieoft muss ich es auftragen?Und kann ich dieses Alcl auch quasi Deomässig benützen d.h. wenn ich weiss das es wieder verdammt heiss wird einfach am Tag davor auftragen oder so?

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Ein paar Fragen hätt ich zu diesem Alcl bitte noch

1.)Die Lösung verstopft die Schweissdrüsen, richtig?
2.)Schwitzt man dann kein bisschen mehr, also kein Tröpfelchen?
3.)Wielange hält dieser Effekt?
4.)Kann das gesundheitliche Auswirkungen haben?

MfG Theo
Hallo Theo,

ich will mal versuchen deine Fragen zu beantworten, aber halt nur so gut ich kann.
Also ...
Frage 1.: AlCl ist ein Metallsalz, daß als saure Lösung zu den Antihidrotika zählt und eine stark adstringierende Wirkung auf der Haut entfaltet. Dort aufgebracht kommt es zu einer Eiweißfällung oder -fixierung mit Membranbildung. Die Pore wird sozusagen tatsächlich verstopft und kann austrocknen. Nach 1-2 Jahren regelmäßiger, heißt 1x wöchentlicher Anwendung, ist ein kompletter Verschluß der Schweißdrüsen möglich.
Frage 2.+ 3.: Das ist wieder individuell verschieden. Mir ist eine Langzeitstudie bekannt, nach der ein großer Teil der Probanden auch nach 6 und 12 Monaten vollauf zufrieden waren, bei anderen wiederum ließ die Wirkung irgendwann nach und wieder andere hatten keinerlei oder kaum Wirkeffekt.
Hier im Forum wirst du Anwender treffen, die absolut trocken und andere vielleicht noch leicht feucht sind. Einige benutzen AlCl (Gel, Lösung) 1x wöchentlich, andere öfter oder seltener, je nach Bedarf. Auch unterschiedliche Konzentrationen wirken sich naturgegeben verschieden aus. Will sagen, da muß man einfach austesten, was einem am besten hilft.
Frage 4.: Einige Anwender haben keinerlei Beschwerden. Die Nebenwirkungen werden nach den mir bekannten Quellen als ausschließlich lokaler Art beschrieben. Du arbeitest mit einer sehr sauren Lösung, die zu Verätzungen führen kann. Viele bekommen das auch zu spüren und klagen über Rötung, Juckreiz und Brennen. (Deswegen sollte mit Vorsicht und Bedacht gearbeitet werden, AlCl ist sparsam und nur im Fokus anzuwenden.) Dagegen setzt man wiederum lokal anzuwendende Salben und Gels ein (Fenistil-Gel z.B.), die in der Apotheke erhältlich und gut wirksam sind. Aber Folgeschäden, oder andere generalisierte Probleme sind noch nie beschrieben, oder bewiesen worden.

Nach soviel Theorie jetzt zur Praxis: Ich verwende 20% Lösung, die ich alle drei Tage, abends, sparsam und zentral auftupfe und antrocknen lasse. Gegen das Brennen und den Juckreiz reibe ich meine Achseln ca. 30 Minuten nach Anwendung mit Fenistil-Gel ein, hilft gut und kühlt angenehm, ohne die Wirkung von AlCl abzuschwächen. Am ersten Tag bin ich knochentrocken, dann wird es zusehends leicht feuchter und am dritten Tag muß ich "nachlegen", weil es mir zu stark wird.

Mir geht´s gut und ich bin zufrieden. Hoffe ebenso. Bist du noch in der Anlaufphase oder schon unterwegs in Sachen AlCl? Allerdings bin ich mir bei dir nicht sicher, ob dir mit AlCl wirklich geholfen ist, denn du beschreibst eher ein generalisiertes Schwitzen, daß noch in der Norm zu liegen scheint. Vielleicht ist dir ja schon mit weniger starken Geschützen geholfen, Ansudor oder Salbeiextrakt. Kennst du dich damit aus?

Liebe Grüße von Kerstin
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