Hallo Rupert,
es gibt zweierlei Arten von Schwitzern: Einmal die psychischen Schwitzer und einmal die physischen, wobei der jeweils andere Teil auch zu einem gewissen Grad Einfluss hat. Soll heissen: Wer vor allem bei Aufregung und emot. Situationen schwitzt (Vorträge, Schlange im Kaufhaus an der Kasse, Vorträge, auch Geburtstage, etc...) der ist natürlich der emotionale/psychische Schwitzer, dennoch ist die Grundlage für das Schwitzen stets physischer Natur!
(Fast) Jeder, der vor allem bei Anstrengung, auch bei kleinster Belastung wohlgemerkt, schwitzt, ist halt der hauptsächlich physische Schwitzer, wo aber dennoch früher oder später auch die Angst vorm zu starken Schwitzen hinzukommt - der Teufelskreislauf beginnt zwangsläufig irgendwann!
Man sieht, es ist gar nicht so einfach zu unterscheiden wer denn jetzt wie schwitzt. Fakt ist: Das Schwitzen belastet uns alle, den einen mehr, den anderen weniger. Dass es auf Dauer aber nervlich sehr belastend ist steht ja wohl ausser Frage.
Ich habe an Hyperhidrose gelitten bzw. tue es ja noch, ich bin auch bei jeder Kleinigkeit (Supermarkt, Geburtstage, Vorträge, Essen gehen im Restaurant, etc..) im Gesicht förmlich zerflossen und knallrot meist noch geworden. Habe dann nach 6 Jahren Leidenszeit eine OP machen lassen (ETS, endoskopische transthorakale Sympathikotomie, dabei wird ein Nerv durchtrennt der das Schwitzen am Kopf beeinflusst) und schwitze seitdem keinen Tropfen mehr am Kopf, ausser beim Sport noch ein wenig! Habe das aber mit kompensatorischem Schwitzen "erkauft", das heisst ich schwitze dafür jetzt mehr am Bauch und Rücken, was mich aber VIEL weniger stört, da es sich dort problemlos verbergen lässt!
Versuche Du es doch erst einmal mit AlCl (Mixtur aus der Apotheke, findest Du auf der Seite hier unter den "Tips&FAQs" links im Menu). Hast Du schon Tabletten getestet? VaganXXX oder Sormodren? Sind relativ wirksam und wenn man sie nur vor Vorträgen oder entsprechenden Situationen nimmt dann ist die Einnahme sicher auch nicht weiter bedenklich. Eine OP sollte man erst als LETZTEN AUSWEG in Betracht ziehen, ganz wichtig!
Viele Grüsse,
Sascha