Hallo,

ich leider seit meiner Geburt an extremer Hyperhidrose an Händen und Füssen. Jetzt bin ich 28 Jahre alt. Vor 2 Jahren, habe ich zum zweiten Mal die Iontophoresetherpie ausprobiert und sie hat nun - unter richtiger Anwendung - glücklicherweise angeschlagen. Ich bin heute an den Händen komplett und an den Füssen zu 95 % trocken.

Leider habe ich seit meiner frühen Jugend noch ein weiteres Problem. Im Zusammensein mit anderen Menschen (bei engerem Kontakt, bei Dialogen, beim zusammen Essen uws....) erröte ich sehr schnell, aber was noch viel viel schlimmer ist, ich bekomme furchtbare Schweissausbrüche. Ich leider unter einer sozialen Phobie und mache deshalb seit Ende letzten Jahres eine Psychotherapie.

Mein "inneres Thermometer" funktioniert nicht immer so gut. D.h. wenn ich vom kalten in einen warmen Raum komme, wird mir sehr schnell heiss, ich fange an zu schwitzen. Wenn ich alleine bin ist dies kein Problem, ich fahre ganz schnell wieder runter und es ist ok. Das Problem ist, wenn ich auf andere Leute treffe....ich bekomme Panik, es könnte jemand bemerken, und bekomme furchtbare Schweissausbrüche. Zum Beispiel ist es für mich ein riesiges Problem, mit Leuten an einem Tisch zu essen. Da bekomme ich schon Schweissausbrüche, wenn ich nur daran denke. Wenn ich alleine bin oder mit meinem Freund zusammen bin, habe ich Null Probleme. Dieses Problem hat sich über die Jahre auf soviele Alltagssituationen übertragen, sodass ich mit dem Schritt eine Psychotherapie zu beginnen, angefangen habe etwas für mich und gegen mein Problem zu tun.

Ich würde gerne mit Betroffenen in Kontakt treten, um mein Problem aktiv und in Gemeinschaft anzugehen. Vielleicht gibt es Menschen da draussen, denen es ähnlich geht.

Ich habe nach Selbsthilfegruppen i.d. Nähe von Dresden nachgesehen, aber es gibt nur Gruppen für das Thema "Sozialphobie" im allgemeinen. Für mich wäre es hilfreicher, mich mit Menschen zu treffen, die mein Problem teilen.

Bitte meldet Euch, wenn ihr Euch angesprochen fühlt...ich würde mich riesig freuen.

Viele liebe Grüße,
Mini
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Hallo Mini

Ich habe genau das gleiche Problem wie Du. Bei mir ist es auch generalisiert, wobei es am Kopf wohl am meisten (sichtbare) Probleme macht. Nach Jahren dummer Ärzte, Unverständnis und Eigenanalyse bin ich auch zu der Erkenntnis gekommen, dass die Psyche die Ursache ist.

Du kannst mit mir gerne in Kontakt treten. Meine Email ist auf meinem "Profil" hinterlegt.

Grüße
Hey Chorizo,

leider finde ich Deine Adresse nicht. :-(

Viele Grüße,
Mini
Hier mein Skype Kontakt für alle die gern mit mir über dieses Thema schreiben wollen: Minnni82
hallo mini,

das selbe problem habe ich leider eins zu eins auch...
angefangen hat das ganze bei mir vor ca. 3 jahren und da ausschließlich beim essen mit anderen personen. anfangs schwitzte ich jedoch noch nicht. ich konnte einige bissen nehmen, danach als stille am tisch aufgetreten ist und jeder sich seiner mahlzeit widmete hatte ich zeit zum denken und es dauerte nicht mal 10 sekunden und es ging los - als würde mein magen zugeschnürt werden. zu diesem zeitpunkt hatte ich das sehr selten aber einige zeit später kamen dann die ersten schweisausbrüche mit ins spiel...keine ahnung warum. es beginnt wie immer gleich - kaum steht das essen am tisch geht der wasserfall los. im moment traue ich mich nicht mal außer haus um etwas essen zu gehen. ich kann nur alleine essen ohne zu schwitzen. - dies meine geschichte zum ESSEN.
seit gut 2 1/2 jahren bin ich auf der uni in einer größeren stadt. Straßenbahnfahren ist für mich jedemal eine qual! hin und wieder wenn die bahnen nicht so überfüllt sind komme ich durch ohne zu schwitzen. aber sobald eine bahn beinahe voll ist komme ich mir beobachtet vor und die schwitzerei beginnt - da kann ich immer nur hoffen das sobald wie möglich eine straßenbahnstation kommt um zu flüchten. eine weitere katastrophe sind für mich noch friseurbesuche. kaum bin ich auf dem sitz gehts auch schon wieder los.
naja, soviel mal zu meiner geschichte.


natürlich mach ich mir jeden tag auch gedanken was die ursache sein könnte.

- was für mich mal zu 100% klar ist - das es sich um eine reine psychische störung handelt.

- ein weiteres merkmal- ALKOHOLKONSUM: mir ist aufgefallen das ich die phobie viel ÖFTERS bekommen wenn ich einige tage davor alkohol konsumiert habe. die anfälle werden weniger, umso weniger oft ich ausgehe. ich gehe so meistens ein bis zweimal am wochenende fort und trinke nicht wenig. ich werde jetzt einmal 2-3monate nichts trinken und abwarten wie es mir danach geht.

- medikamente habe ich bis jetzt noch nicht genommen.
- arzt bzw. psychiater keinen aufgesucht. sollte es in 2-3 monaten nicht besser werden werde ich dies jedoch machen müssen.

ich würde mich freuen von dir bzw. anderen zu hören. schön wäre es wenn es lösungen gäbe.

lg dan
Hallo, hab auch das gleiche Problem, auch generalisiert. Auch meh, wenn ich unter Leuten bin. Es wird schön langsam unerträglich. Vagantin bringt mir eine kleine Erleichterung. Aber es ist noch viel zu wenig, um normal leben zu können. Bin auch schon länger der Meinung, dass es im psychischen Bereich liegen kann. War schon jemand beim Psychiater. Werde es im Winter versuchen, denn jetzt im Sommer ist es mir nicht möglich, vernünftig einen Psychiater aufzusuchen.

Würde mich auch gerne austauschen...
es ist einfach schrecklich, sobald man daran denken muss beginnt die schweinerei. ich meide schon total die öffentlichkeit ... aber so kann das ja nicht weitergehen!!
vl. wirds durch die alkoholpause die ich jetzt mal einlege besser. alkohol wirkt sich schon stark auf die nerven aus und irgendwie denke ich das dies mal ein erster richtiger schritt sein wird. ein weiterer schritt den ich probieren möchte ist- MENTALTRAINING. ich denke wenn man sich mental vorbereitet und sich jeden tag vor dem schlafengehn vl. für 10 min mit dem problem konfrontiert wird es mit der zeit bestimmt besser.

trinkt von euch wer des öfteren mal alkohol??
Hallo, habe auch das gleiche Problem.
Ich leide schon eine ganze Weile an der 'Krankheit' und über die Jahre ist eine richtige Berührungsangst entstanden. Egal wo ich hingehe, die Angst begleitet mich..
Deswegen hat eine Freundin von mir, mir einen Termin beim Psychologen besorgt, aber erst am 25. Oktober.
hi,
ich gehöre leider auch zu den Leidtragenden, für mich sind Hochzeiten und Geburtstage im Sommer die Höchststrafe. Ich bekomme da auch große Probleme beim Essen, da tropftmir auch schonmal der Schweiss von der Stirn in den Teller und das ist mehr als peinlich, genauso wenn man der einzige auf dem Fest ist, der total nassgeschwitztes Haar und ein nasses Hemd hat. Ich war auch schon bei verschieden Ärzten, Schilddrüse, Nieren, Leber, Blut etc. alles ok auch der Hautarzt konnte nicht helfen wobei es ein großes Problem ist jemand zu finden, der sich mit Hyperhidrose auskennt.
Ich habe das Gefühl, dass ich noch sehr lange weiterschwitzen werde, zum Psychologen werde ich nicht auch noch gehen, den ich glaube, dass er mir nicht wirklich helfen kann.
Es wäre trotzdem schön von anderen zu hören denn es auch so geht, wie sie damit umgehen, bzw. was sie für Erfahrungen mit Ärzten gemacht haben und was sie verschrieben bekommen haben.

gruss, Scherlock
:( Jessas, ich bin erstaunt,aber eher geschockt, wieviele Menschen sich mit "meinem" Problem herumschlagen.
Auch ich bin eine Schwitzerin und das seit vielen Jahren. Insbesondere der Kopf läuft auf Hochtouren, wenn sich meine innere Heizung mal wieder nicht runterpegeln lässt. Derzeit bei diesen Aussentemperaturen steht die auf 6.
Meine Lieblingstemperatur bewegt sich so um die 20° rum. Wenn es so brezelt wie derzeit begleitet mich bei der Arbeit immer ein kleines Handtuch. Da ich in meinem Jöblein auch Publikumsverkehr habe, ist das unglaublich angenehm, dem mit verklebtem Haar und Schweissperlen im Gesicht gegenüber zu treten.
Ich ächze, wenn ich den Wetterbericht höre, der mir schon wieder den nächsten Tag mit seinen angesagten Temperaturen vermiest. Jede kleine körperl. Tätigkeit regt bei mir wahre Schweissfluten an. Nun habe ich schon soviel im Forum gelesen und bin sehr unsicher. Ich gehe bei mir nicht von einem psych. Problem aus, mein Leben ist im Lot und das nicht eingebildet. Die Schweisserei begleitet mich ja schon Jahre, wie ich eingangs schrieb. Nun kommt noch erschwerend dazu, daß ich im Klimakterium bin und das auch schon seit 18 Jahren!!! D.h. es kommen noch diese scheiss Hitzewallungen dazu, manchmal kaum mehr auszuhalten. Also im Sommer sinkt meine Lebensqualität enorm.
Nun habe ich mir so viel von der Leber geschrieben, einfach, weil es so viele Mitleidende gibt, die mich verstehen. Beitragen kann ich daher noch gar nichts.
Ich hoffe aber, daß ich keinen mit meinen langen Ausführungen geärgert habe.

Herzlichst schneck
Nein, du ärgerst natürlich niemanden damit. Es ist natürlich sehr schade, dass so viele Menschen mit diesem Problem leben müssen. Es ist ein wirkliches Handicap.
Glaube nicht, dass man sich sicher sein kann, dass es nicht im psychischen Bereich liegt. Woher willst du das wissen?
Vielleicht gab es ja in deiner Kindheit ein Erlebnis, welches das hier alles ausgelöst haben könnte?!
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