Kategorie: Hyperhidrose (Schwitzen)
Hallo,

Ich leide seit ca. 10-12 Jahren unter starker Hyperhidrose in den
Achselhöhlen und auch an Händen, sowie teilweise am gesamten Körper. Leider
bin ich erst jetzt darauf gekommen, daß es ja ggf. eine Krankheit ist und
somit habe ich mich auch erst seit kurzem damit beschäftigt. Dennoch habe
ich immer schon diverse Deos ausprobiert, etc. Am schlimmsten ist die
psychische Belastung die sich daraus für mich ergibt. Teilweise war es schon
so schlimm, daß ich mir Papier-Handtücher aus den Spendern von WC unter die
Achseln gelegt habe...

Da ich in Berlin wohne und Studentin bin habe ich vor kurzem einen Arzt im
Klinikum Buch konsultiert, der auch sofort Hyperhidrose diagnostizierte.
Neben all den konservativen Methoden empfahl er mir eine ETS, aber nur von
T2 bis T4. Da ich mein Leiden derart satt habe, bin ich "zu jeder Schandtat"
bereit. D.h. Ich würde mich sofort operieren lassen - auch ohne vorher die
konservativen, langwierigen Methoden ausprobiert zu haben.

Nun habe ich darüber mit meiner Mutter gesprochen - katastrophal! Obwohl ich
schon sehr lange darunter leide, und es ja doch eine Krankheit ist, haben
wir bisher nie etwas dagegen getan. Meine Mutter war natürlich entsetzt von
dem Vorschlag über die Op. Sie meint, dass Hyperhidrose auch anders geheilt
werden kann. Nämlich durch: körperliche Bewegung, Sauna, Kneip-Bäder,
Dampf-Bäder etc., Entschlackungskuren und so weiter. Zusätzlich auch die
Ernährung umstellen, keinen Alkohol, keine Zigaretten. Wenn man das also
einige Monate machen würde, dann würde mein Schwitzen weggehen. Oder - so
war es bei ihr - ich müßte einfach abwarten, bis ich mein erstes Kind
bekomme, danach verschwindet das Schwitzen wie von selber.

Ich weiß jetzt nicht mehr so richtig weiter - natürlich hat sie irgendwo
vielleicht Recht, da ich ein sehr strapazöses Leben führe, aber kann man
Hyperhidrose wirklich damit "weg kriegen" ? Zumal ich nicht die einzigen in
meiner Familie bin, die unter Schwitzen leidet. Mein Vater (50,
Bluthochdruck, nicht schlank, keine gesunde Ernährung, kein Sport) und mein
älterer Bruder (27, Übergewichtig(15Kg), etc.) leiden auch darunter. Aber
ich denke, daß ich mich - bis auch Alkohol und Zigaretten - an sich gesund
ernähre (keinen Zucker, etc.) und auch genügend Bewegung habe (Hund).

Können Sie mir helfen, resp. mir einen Ratschlag geben?
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Hallo!
Ich kann Dich total gut verstehen! Ich leide seit 12 Jahren unter HH und habe erst durch das Internet erfahren das ich nicht "verrückt" bin. Mit Papiertüchern unter den Armen kenne ich mich bestens aus, Strickpullis überschwemmen meinen Schrank und immer schön eine Jacke über dem Shirt tragen. Was besonders gut in der Disco kommt. Den psychischen Druck kann ich absolut nachvollziehen. Wenn andere sich amüsieren sitzt man zitternt im nassen T-Shirt da. Wenn das auf Dauer kein Druck ist. Aber es gibt ja schlimmeres und schwitzen ist ja sooooo gesund! Wie oft habe ich mir das anhören müssen. Es kam sogar schon soweit, daß ich mich von Partys die draußen stattfanden fernhielt.
Meine aufgesuchten Ärzte versuchten es von Hammertabletten über Naturheilverfahren ( und immer schön drann glauben ) und dem Tip mich damit abzufinden ( es gibt ja schlimmeres ). Erst vor einigen Tagen habe ich von ALCL erfahren. Ich habe mich schon mit der OP, etc. abgefunden... aber jetzt habe ich neue Hoffnung! Seit gestern benutze ich das Gel und heute war mein allererster Tag mit einem T-Shirt!!! Und das blieb auch noch trocken. Von heut morgen bis jetzt. Ich hoffe das war keine Außnahme und es geht so weiter. Ausprobieren solltest Du es auf jeden Fall. Schaden kann es nicht und teuer ist es auch nicht.

Ich wünsche Dir und allen anderen alles Gute, viel Hoffnung und wenigstens einige trockene Stunden
Rebecca

Paula schrieb:
>
> Hallo,
>
> Ich leide seit ca. 10-12 Jahren unter starker Hyperhidrose in den
> Achselhöhlen und auch an Händen, sowie teilweise am gesamten
> Körper. Leider
> bin ich erst jetzt darauf gekommen, daß es ja ggf. eine
> Krankheit ist und
> somit habe ich mich auch erst seit kurzem damit beschäftigt.
> Dennoch habe
> ich immer schon diverse Deos ausprobiert, etc. Am schlimmsten
> ist die
> psychische Belastung die sich daraus für mich ergibt. Teilweise
> war es schon
> so schlimm, daß ich mir Papier-Handtücher aus den Spendern von
> WC unter die
> Achseln gelegt habe...
>
> Da ich in Berlin wohne und Studentin bin habe ich vor kurzem
> einen Arzt im
> Klinikum Buch konsultiert, der auch sofort Hyperhidrose
> diagnostizierte.
> Neben all den konservativen Methoden empfahl er mir eine ETS,
> aber nur von
> T2 bis T4. Da ich mein Leiden derart satt habe, bin ich "zu
> jeder Schandtat"
> bereit. D.h. Ich würde mich sofort operieren lassen - auch ohne
> vorher die
> konservativen, langwierigen Methoden ausprobiert zu haben.
>
> Nun habe ich darüber mit meiner Mutter gesprochen -
> katastrophal! Obwohl ich
> schon sehr lange darunter leide, und es ja doch eine Krankheit
> ist, haben
> wir bisher nie etwas dagegen getan. Meine Mutter war natürlich
> entsetzt von
> dem Vorschlag über die Op. Sie meint, dass Hyperhidrose auch
> anders geheilt
> werden kann. Nämlich durch: körperliche Bewegung, Sauna,
> Kneip-Bäder,
> Dampf-Bäder etc., Entschlackungskuren und so weiter. Zusätzlich
> auch die
> Ernährung umstellen, keinen Alkohol, keine Zigaretten. Wenn man
> das also
> einige Monate machen würde, dann würde mein Schwitzen weggehen.
> Oder - so
> war es bei ihr - ich müßte einfach abwarten, bis ich mein
> erstes Kind
> bekomme, danach verschwindet das Schwitzen wie von selber.
>
> Ich weiß jetzt nicht mehr so richtig weiter - natürlich hat sie
> irgendwo
> vielleicht Recht, da ich ein sehr strapazöses Leben führe, aber
> kann man
> Hyperhidrose wirklich damit "weg kriegen" ? Zumal ich nicht die
> einzigen in
> meiner Familie bin, die unter Schwitzen leidet. Mein Vater (50,
> Bluthochdruck, nicht schlank, keine gesunde Ernährung, kein
> Sport) und mein
> älterer Bruder (27, Übergewichtig(15Kg), etc.) leiden auch
> darunter. Aber
> ich denke, daß ich mich - bis auch Alkohol und Zigaretten - an
> sich gesund
> ernähre (keinen Zucker, etc.) und auch genügend Bewegung habe
> (Hund).
>
> Können Sie mir helfen, resp. mir einen Ratschlag geben?
Hi Rebecca,

ich bin ja auch erst durchs Netz auf die Idee gekommen...

Danke für Deine Zeilen! Ich werde ab nächster Woche ALCL ausprobieren, und hoffe, dass es anschlägt, sowie, dass ich keine Schmerzen oder so haben werde!

Werde dann berichten,

Gruß, Paula
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