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Hallo!
Auch ich habe seit ich denken kann Hand- und Fußschweiss. Da ich jetzt im 5. Semester Medizin studiere und im klinischen Abschnitt der Patientenkontakt immer näher rückt und auch Famulaturen, in denen ich körperliche Untersuchungen an Patienten machen muss, oder im OP sterile Handschuhe über meine nassen Hände bekommen muss, habe ich mir nun doch überlegt nochmal zu versuchen, was dagegen zu machen. Das starke Antitranspiranz habe ich alleine schonmal probiert, hat aber nicht geholfen. Das Antihydral traue ich mich ehrlich gesagt nicht zu nehmen, weil ich denke, dass es mir nicht wert ist, solche Nebenwirkungen wie verschrumpelte Hände oder Schmerzen bei Wasserkontakt zu bekommen. Aber ich wohne in München und habe gesehen, dass das Deutsche Hyperhidrosezentrum hier liegt und dachte mir, vielleciht sollte ich es dort nochmal probieren. War jemand von Euch schonmal da und weiß genaueres? Und wie ist es mit der Krankenkasse? Übernehmen die eine Therapie und die Behandlung? Ich bin ja noch im Studium und daher chronisch Pleite ;) Bisher habe ich außer Aluminiumchlorid eigentlich noch keine Therapie ausprobiert und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt ;)
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Hallo Sascha,

Erstmal möchte ich dir sagen, das ich die wirklich bewundere, du hilfst sehr vielen Leuten und verbessert ihr Leben enorm, danke dafür ;)

Jetzt habe ich natürlich auch einige Fragen und hoffe, das du darauf eingehen kannst, das würde mir sehr helfen.

Ich habe seit ca. 2 Jahren HH an den Händen und Füßen, aber ich würde sagen, das es bei mir nicht sehr stark ist. Also es ist so, das wenn ich nichts gemacht habe ( also ACH oder Antihydral ) dann schwitze ich überall ein bisschen, also so, das meine Hände im Licht klitzern, daran sehe ich gut, das ich wieder schwitze, das wird dann durch Anspannung und kurz vor dem Hände schütteln noch viel schlimmer, aber es tropft bei weitem nichts.

Ich habe jetzt schon öfters Antihydral und AHC30 benutzt und konnte auch sofort Erfolge erzielen.

Allerdings mit folgenden Problemen:

1. Nach Benutzung von Antihydral ( habe mich an deine Richtlinien gehalten, die ich sehr gut finde) wurde die Haut schon leicht weiß, trocken und dann habe ich eine Woche lang AHC benutzt und das Ergebnis war auch ganz gut, aber dann das Problem ich kriege einfach die Fingerspitzen und die Handballen nicht trocken, die obersten Fingerspitzen und eine kleine Fläche des Handballes.

2. Nach dem ich jetzt die zweite Woche das Antihydral verwende, passiert wieder das, was ich am schlimmsten finde. Mein haut wird richtig weiß (minimal gelb), rau, rissig und pellt sich ab, das sieht so aus, als hätte ich eine rissige Kruste auf der Hand, das sieht nicht nur schlecht aus sondern ich mache mir Gedanken wie ich weiter machen soll?

Jetzt meine Fragen dazu und ich hoffe, das du mir helfen kannst !

1. Was mache ich gegen diese extrem rissigen, groben und pellenden Hände?
2. Kann ich einfach weiter cremen mit Antihydral und AHC30?
3. Ist die Haut unter der ich nenn es mal "toten" Haut jetzt wieder ohne jeglichen Einfluss von den Anwendungen, sprich ich bin wieder bei null oder ist die Haut darunter trotzdem noch unter dem Einfluss der cremes?
4. Soll ich die tote Haut wegmachen oder einfach weiter machen?
5. Wie kriege ich die Fingerspitzen und Handballen trocken?
6. Ist es überhaupt möglich, das ich später, weiter mit der Kombi mache und irgendwann auch mal Hände habe, die trocken sind und nicht so zerstört aussehen?

Wäre nett wenn du nach den Nummern antworten könntest, das würde mir mehr Übersicht geben ;)
Danke dir Marvin ;)
Danke für das Lob :-)

Im Grunde machst Du fast alles richtig. Du musst nur noch das richtige Verhältnis zwischen trockener Haut und feuchter Haut finden.

Zu 1) nutze eine Fettcreme wie Panthenol und trage diese sehr dünn auf
Zu 2) ja, aber verschiebe das Verhältnis etwas mehr in Richting AHC30
Zu 3) die Haut darunter ist normale Haut
Zu 4) versuche die rissige Haut durch die Fettcreme geschmeidiger zu machen
Zu 5) hier jeden Abend Antihydral verwenden, bis der Erfolg da ist
Zu 6) Du wirst einen Mittelweg zwischen Beidem finden müssen

Das Resultat sind nahezu trockene Hände die auf der Innenseite der Handflächen etwas rissig und angegriffen aussehen. Fremde schauen sich die Handflächen aber eher nicht an, so dass es ein Problem ist mit dem DU umgehen musst und hoffentlich auch kannst.

Sascha Ballweg | Initiator HyperhidroseHilfe.de und des Webshops Schwitzen.com
Palmare Hyperhidrose zu ca. 95 % gelindert: "Bei mir wirken Antitranspirante & Iontophorese gleichermaßen gut, wobei die Iontophorese etwas schneller gegen meine Schweißhände wirkt. Wer Fragen hat… ich helfe gern :)"

Hi Marvin!

Ich wurde zwar nicht gefragt, aber ich gebe trotzdem mal meine Meinung dazu! ;)


Du schreibst, dass deine Hände ohne Hilfsmittel nur glitzern und bei Aufregung zwar mehr schwitzen, aber nicht tropfen. Ich kann verstehen, dass das unangenehm ist, aber ich würde diesen Zustand als halbtrocken bezeichnen!! Du kannst dich echt glücklich schätzen!
Vor meiner ETS haben meine Hände sogar getropft, wenn ich nichts gemacht habe!
(Einige Monate nach der ETS kam das Schwitzen wieder und 1-2 Jahre danach stieß ich auf Antihydral.
Dieses verwende ich nun schon seit Jahren, mit immer größer werdenden Zeitabständen. )

Also kurz gesagt: Ich finde, du schwitzt schon sehr wenig. Also könnte die hier empfohlene Methode vielleicht sogar zu heftig sein?
Hast du es vorher schon ohne Kombi-Therapie mit nur einem der beiden Mittel versucht?

Dass das Antihydral deine Haut verfärbt ist vollkommen normal. Ich musste anfangs Antihydral fast eine Woche lang jede Nacht auftragen, bevor sich die erste Wirkung zeigte und meine Hände waren so gelb wie bei einem Kleinkind, das mit dem Farbkasten gespielt hat...
Kurz: Je länger Antihydral auf deiner Haut ist, desto größer die Chance, dass sich die Haut dann verfärbt und abpellt.
Als ich es noch öfter benutzt hatte, hatte ich das regelmäßig und bisher kam immer wieder neue, glatte Haut darunter zum Vorschein.
(Die aber wieder schwitzte!)

Da du eh nicht so stark schwitzt, würde ich an deiner Stelle das Antihdral dann eher seltener benutzen oder weniger lang einwirken lassen.

Und auf jeden Fall eincremen, wie Sascha schon sagte. Ich creme meine Hände auch mehrmals täglich ein.

Die Fingerspitzen und Handballen habe ich auch noch NIE richtig trocken bekommen, also solltest du da nicht so sehr drauf beharren und dich stattdessen über den Teil, der trocken wird, freuen.
100% furztrocken ist wohl für die meisten HHler ein unrealistisches Ziel, das sollte man verwerfen, dann kann man glücklich und zufrieden werden. - Sogar Leute ohne HH haben ab und zu mal feuchte Hände, das sollte man nicht vergessen. ;)

Liebe Grüße,

Ilona
Hallo zusammen
ich wollte mal von meinem Problem berichten, was mich momentant sehr verzweifelt und langsam sogar suizidale Gedanken hinterlässt...
ich schwitze wie viele hier auch stark an Händen und Füßen (nicht direkt abtropfend, eher komplett nass, aber auch Ballen + Fingerkuppen der Fingerrückseiten sind betroffen).
Hatte dieses Problem auch an den Achseln, was sich relativ leicht beheben lies, mit hier beschriebenen Tipps.
Die Sache ist nur, dass egal wie viel ich die Hände mit Antihydral behandel, es fängt immer an "durchzuschwitzen", sodass das ganze richtig schrumpelig wird, meist in warmen Räumen (habe eine ausgeprägte Wärmeintolleranz). Der Zustand ist auch nicht permanent so, eher komplett zufällig, mal wieder. Zudem meist mit stärkerem Herz- und Pulsschlag begleitet und die Hände sind auch oft kalt, was aber auch daran liegen kann, dass ich sie durchgehend versuche abzukühlen. Habe jetzt relativ zufällig auch etwas über die Krankheit "Schilddrüsenüberfunktion" gelesen und mir fielen prompt Symptome auf, hier zB auch, dass ich auch in der Nacht ab und zu schwitze.
Das ganze mal einen Arzt untersuchen lassen wollte ich sowieso, aber mich würde mal interessieren, ob dieses Verhalten des Schwitzens bei den HH-diagnostizierten Leuten genauso ist, dass ich mir hier nichts einbilde. Komisch ist auch, dass ich seit meiner Geburt das an Hand und Fuß habe, damals jedoch abolut unausgeprägt und kaum wahrnehmbar.

Grüße
Geh bitte auf jeden Fall erst einmal zum Arzt und lass Deine Schilddrüse checken. Parallel dazu besuch am besten auch eine "Hyperhidrose-Sprechstunde" (einfach mal diesen Begriff googeln) wie sie an vielen Unikliniken angeboten wird.

Ich bin mir sicher, dass Dir eine psychisch und physisch ausgelegte Langzeittherapie helfen kann. Kopf hoch! :)

Sascha Ballweg | Initiator HyperhidroseHilfe.de und des Webshops Schwitzen.com
Palmare Hyperhidrose zu ca. 95 % gelindert: "Bei mir wirken Antitranspirante & Iontophorese gleichermaßen gut, wobei die Iontophorese etwas schneller gegen meine Schweißhände wirkt. Wer Fragen hat… ich helfe gern :)"

So, jetzt muss ich doch auch mal um Hilfe bitten.

Ich leide seit der Grundschulzeit an HH (Hände und Füße). Was damals noch recht leicht anfing hat sich mittlerweile so stark "entwickelt", dass ich permanent klatschnasse Hände habe: Hab keine Probleme innerhalb von kürzester Zeit ganze Seen in der Handinnenfläche zu erzeugen :lol:

Ich hab in den Anfängen ne AlCl Lösung vom Hausarzt verschrieben bekommen, die aber überhaupt nicht angeschlagen hat. Hab mich dann etliche Jahre mit der "Krankheit" abgefunden und versucht so gut es geht damit klar zu kommen.

Letztendlich bin dich dann vor ein paar Jahren über Antihydral gestolpert und hab es einfach mal, ohne große Hoffnungen, probiert. Die Hände wurden auch merklich trockener, allerdings wurde die Haut total gelb, ziemlich spröde und hat geschuppt ohne Ende, dass ich irgendwann die "Therapie" abgebrochen hab. (Vorher war es mir zwar unangenehm jemandem die Hand zu geben, aber da bin ich ständig auf meine Hände angesprochen worden, das war noch schlimmer.)

Letztes Jahr hab ich dann die hier aufgelistete Kombination mit AHC30 und Antihydral probiert. Diese schlug aber überhaupt nicht an: Das einzige was passierte war, dass die Hände ab dem morgendlichen Duschen bis zum Abend hin schrumpelig waren. So hab ich dann nach etlichen Wochen auch das wieder aufgegeben.

Nun hab ich vor 3 Wochen meinen 3. Versuch gestartet. Diesmal allerdings mit ner eigenen Kombination. Ich nehme seit 3 Wochen jede Nacht Antihydral und tagsüber hin und wieder AHC30.
Seit ein paar Tagen kann ich auch endlich(!) eine Verbesserung feststellen. So sind zumindest schon mal die Handinnenflächen größtenteils trocken geworden. Was immer noch nervt sind die Finger. Die wollen noch nicht so richtig. Allerdings hab ich da die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

Was mir im Zusammenhang mit AHC30 aber aufgefallen ist: Sobald ich dies anwende (auch auf den trockenen Handinnenflächen) fange ich auf der Stelle an zu Schwitzen. Woran könnte das liegen? Da ich ein ähnliches Verhalten früher schon mal bei der Benutzung von verschiedenen Shampoos festgestellt habe, frag ich mich, ob es vllt. an den Inhaltstoffen liegen könnte?!
Das einzige wozu das AHC30 momentan bei mir nützlich ist, ist die Tatsache, dass die Haut geschmeidiger bleibt, als nur mit Antihydral.
Allerdings ist mir der Schwitzen-Effekt, den AHC30 bei mir auslöst, das reinste Rätsel.

Ist euch schon mal ähnliches aufgefallen? Was würdet ihr mir raten?
Vermutlich liegt dieser "Effekt" daran, dass das Schwitzen durch die Psyche ausgelöst wird.

Viele Hyperhidrotiker kennen diesen Effekt, dass man sofort anfängt zu schwitzen, sobald man etwas intensiver an die betroffene Körperregion denkt.

So wird der Vorgang "Denken an die Handfläche -> Auftragen des Antitranspirants -> Abwarten bis dieses eingezogen ist" als Psychische-Reaktion in Deinem Fall vermutlich ausreichen, um den Schweißfluß auszulösen.

Das dürfte sich im Zuge der Behandlung aber Stück für Stück abschwächen. Im Zuge dessen dürfte dann auch die Wirkung des AHC30 anfangen zu greifen, dass derzeit scheinbar noch sofort wieder ausgeschwemmt wird.

Sascha Ballweg | Initiator HyperhidroseHilfe.de und des Webshops Schwitzen.com
Palmare Hyperhidrose zu ca. 95 % gelindert: "Bei mir wirken Antitranspirante & Iontophorese gleichermaßen gut, wobei die Iontophorese etwas schneller gegen meine Schweißhände wirkt. Wer Fragen hat… ich helfe gern :)"

Erstmal Danke für die Antwort!

Ja, den Effekt kenne ich auch, aber irgendwie scheint der bei AHC30 bei mir stärker ausgeprägt zu sein, als bei Antihydral. Naja, aber erstmal weiter probieren. Diesmal geb ich nicht so früh auf. ;)
Mal schauen, was ich dann in Zukunft berichten kann :)
Hi liebe Leute,

hat jemanden von Euch Erfahrung mit OBADAN (http://www.odaban.de/cms/index.php/geldzurueck.html)?
Herr Ballweg, was sagen Sie zu diesem Mittel?

mfg
princehaada
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