Also die Schmerzen sind bei einer Op, die richtig durchgeführt wird, absolut erträglich! Bei der Operation ansich, hat man bis auf die Spritze, die ein bisschen piekst, absolut keine Schmerzen. Das Gefühl ist halt komisch, weil man merkt, dass da wird was gemacht wird, aber ansonsten bekommt man nichts mit.
Wenn die Betäubung nach lässt, hält man auch die "Nachwehen" ganz gut aus. Habe ein paar Paracetamol genommen und mich so wenig wie möglich am ersten Tag bewegt. Bis auf ein bisschen Ziepen war da aber auch nichts.
Dass die Arme taub werden, ist wohl eher die Seltenheit. Ich könnt mir höchstens vorstellen, dass das bei einem zu engen Druckverband passiert, aber den kann man ja dann lockern.
Ansonsten, dass irgendwelche wichtigen Nerven beschädigt werden, ist wohl auch eher selten der Fall. Der Arzt arbeitet ja nur ganz minimal unter der Haut und schabt den oberen Bereich ab, so dass er höchstens die direkten Hautnerven für den Bereich verletzt, die sich aber schnell wieder regenerieren. Möchte jetzt nichts gut reden, und kann auch nur von meinen Erfahrungen sprechen, aber ich denke, wenn du zu einem Arzt gehst, der in dieser Op rutiniert ist, ist das Risiko sehr gering, dass irgendwas schief geht! ;)
Im Gegensatz zu der Sympatikusblockade, soll durch die Saugkürretage das kompensatorische Schwitzen umgangen werden.
Die Nerven leiten weiterhin den Befehl "schwitzen" in die Achseln, aber es passiert halt nichts mehr. Bei der ETS kann es eher vorkommen, dass der Körper sich einen Ausgleich sucht.
Mein Arzt, der schon seit Jahren die Saugkürretage durchführt, meinte, dass eine einzige Patientin von ihm nach 5 Jahren nochmal zu ihm gekommen ist, weil sie außerhalb des operierten Bereiches wieder angefangen hat zu schwitzen.
Wenn du dir unsicher bist, lass dir am Besten alles nochmal ganz genau von einem Arzt erklären, dass kann auch schon ungemein die Angst nehmen! :)
