13 Jahre her
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13 Jahre her
Hallo! Wie lange treibst du schon Sport und wie gut trainiert bist du? Es könnte schon sein, dass dein Körper sich darauf eingestellt hat und bei der kleinsten Bewegung übertrieben reagiert. Trainierte Menschen schwitzen ja nicht weniger, sondern schneller und mehr, auch wenn immer das Gegenteil behauptet wird. Viele deiner Beschreibungen deuten darauf hin, auch das mit den kalten Getränken. Offenbar hat dein Körper (d.h. dein Gehirn) gelernt, schon auf die feinsten Temperaturschwankungen zu reagieren. Kühlt dich das Getränk, so wird sofort Blut in die Haut gepumpt, die Herzfrequenz angehoben sowie der Blutdruck. Da dies eine eigentlich übertriebene Reaktion ist und die Wirkung des kalten Getränks schnell nachlässt, reagiert das Gehirn erneut blitzschnell und kühlt den Körper durch Schwitzen wieder auf Normalmaß. Ich verstehe, dass dich dieses Schwitzen massiv nervt, aber sieh es auch mal positiv. Dein Körper arbeitet perfekt. Schwacher Trost, ich weiß. Neben guten Antitranspiranten solltest du vielleicht Acetylscholin-Hemmer testen, die die Reaktion der Temperatursensoren bremsen.
Liebe Grüße, die Biggi
Liebe Grüße, die Biggi
13 Jahre her
:( hallo BiggiTensing,vielen Dank für Deine schnelle Info!
Sport mache ich 3x wöchentlich für jeweils 1,5 Std. im Sportstudio.
Meist Gerätetraining da ich außerdem noch mind. 3x wöchentlich, stramm, für jeweils 2 Std. im Wald gehe.
Egal, wo und wie, das Wasser läuft schon nach wenigen Minuten!
danach lege ich mich oft flach und das Schwitzen hört ebenso nach wenigen Minuten auf. Erst danach ist lauwarmes Duschen ( :woohoo: Warmduscher) angesagt, da kaltes Duschen die Schweißdrüsen noch mehr anregt.
Dein Tipp mit dem Acetylscholin werde ich mit dem Arzt besprechen.
Denke aber, dass der dagegen ist, da ich schon einmal von Schmerzmittel abhängig war!
Probiere es aber, mal sehen was dabei herauskommt.
Was hälst Du eigentlich von "Remifemin" bei Anwendung für Männer?
Mein Urologe meinte, es könne eigentlich wenig schaden.
Ich frage halt jeden Arzt ob er etwas gegen die HH. weiß!
Irgend etwas muss das mit unserem Nervensystem zu tun haben.
Warum gibt es da nichts, das NUR gegen das Schwitzen hilft?
Vor Jahren hatte ich einmal 10.000,00 Euro als Prämie ausgesetzt um in Sachen HH. zu forschen.
Die mir bekannten Ärzte sagten, dass zu WENIGE Menschen stark schwitzen und daher eine gezielte Forschung nicht angestrebt würde.
Eigentlich sollte es mal eine Datenbank geben wo wir HH.-ler reg. sind.
Die würden sich wundern!!!
Nochmals Danke für Deine Nachricht.Es grüßt,
ottelli
Sport mache ich 3x wöchentlich für jeweils 1,5 Std. im Sportstudio.
Meist Gerätetraining da ich außerdem noch mind. 3x wöchentlich, stramm, für jeweils 2 Std. im Wald gehe.
Egal, wo und wie, das Wasser läuft schon nach wenigen Minuten!
danach lege ich mich oft flach und das Schwitzen hört ebenso nach wenigen Minuten auf. Erst danach ist lauwarmes Duschen ( :woohoo: Warmduscher) angesagt, da kaltes Duschen die Schweißdrüsen noch mehr anregt.
Dein Tipp mit dem Acetylscholin werde ich mit dem Arzt besprechen.
Denke aber, dass der dagegen ist, da ich schon einmal von Schmerzmittel abhängig war!
Probiere es aber, mal sehen was dabei herauskommt.
Was hälst Du eigentlich von "Remifemin" bei Anwendung für Männer?
Mein Urologe meinte, es könne eigentlich wenig schaden.
Ich frage halt jeden Arzt ob er etwas gegen die HH. weiß!
Irgend etwas muss das mit unserem Nervensystem zu tun haben.
Warum gibt es da nichts, das NUR gegen das Schwitzen hilft?
Vor Jahren hatte ich einmal 10.000,00 Euro als Prämie ausgesetzt um in Sachen HH. zu forschen.
Die mir bekannten Ärzte sagten, dass zu WENIGE Menschen stark schwitzen und daher eine gezielte Forschung nicht angestrebt würde.
Eigentlich sollte es mal eine Datenbank geben wo wir HH.-ler reg. sind.
Die würden sich wundern!!!
Nochmals Danke für Deine Nachricht.Es grüßt,
ottelli
13 Jahre her
Hallo, mir geht es eigentlich ganz gleich wie dir. Ich treibe mind. vier mal die Woche mind. 1,5 Stunden Sport(Fußball). Nach dem Kicken dann vor allem im Sommer "nachschwitzen" und dann erst duschen. Damits danach nicht zu viel weiterrinnt.
Auch ich schwitze bei leichten Arbeiten sofort. Und zwar überall.
Meine auch, dass das eine Überreaktion unseres Körpers ist. Das ist zB. auch bei stressigen Situationen so. Sofort rinnt der Schweiß.
Mehr kann ich leider nicht dazu sagen. Werde meinen Arzt auch von diesem Mittel(Acetylscholin) erzählen. Mal sehen, was er dazu sagt.
Auch ich schwitze bei leichten Arbeiten sofort. Und zwar überall.
Meine auch, dass das eine Überreaktion unseres Körpers ist. Das ist zB. auch bei stressigen Situationen so. Sofort rinnt der Schweiß.
Mehr kann ich leider nicht dazu sagen. Werde meinen Arzt auch von diesem Mittel(Acetylscholin) erzählen. Mal sehen, was er dazu sagt.
13 Jahre her
Hallo ihr beiden,
ihr müsst euch das so vorstellen: das Schwitzen wird durch das Sympathische Nervensystem gesteuert (auch zuständig für Atmung, Herzschlag usw.), d.h. man kann es willentlich nicht beeinflussen. Will das Gehirn das man schwitzt, schickt es den entsprechenden Befehl an die Schweißdrüsen. Als Transmitter oder Botenstoff dient das Acetylcholin. Dieses dockt an die Rezeptoren ("Befehlsempfänger") der Schweißdrüsen an. Entsprechende Medikamente (Acetylcholin-Hemmer) besetzten mit einem ähnlichen Stoff die Rezeptoren, so dass die Transmitter nicht mehr andocken können. Dadurch wird dann das Schwitzen verhindert bzw. vermindert.
Das vegetative Nervensystem besteht aus 2 ausbalancierten Teilen:
Ausgerechnet die Schweißdrüsen werden durch die gleichen Botenstoffe aktiviert, wie sie auch das sympathische Nervensystem benutzt!!! Das heißt im Klartext: Sie können nur dessen Befehle empfangen. Dadurch schwitzen nervöse Menschen oder solche unter Stress etc. auch mehr. Ganz blöde Sache ...
Klang jetzt, als wäre ich die große Expertin. Bin ich aber nicht.
Sonnige Grüße, Biggi
ihr müsst euch das so vorstellen: das Schwitzen wird durch das Sympathische Nervensystem gesteuert (auch zuständig für Atmung, Herzschlag usw.), d.h. man kann es willentlich nicht beeinflussen. Will das Gehirn das man schwitzt, schickt es den entsprechenden Befehl an die Schweißdrüsen. Als Transmitter oder Botenstoff dient das Acetylcholin. Dieses dockt an die Rezeptoren ("Befehlsempfänger") der Schweißdrüsen an. Entsprechende Medikamente (Acetylcholin-Hemmer) besetzten mit einem ähnlichen Stoff die Rezeptoren, so dass die Transmitter nicht mehr andocken können. Dadurch wird dann das Schwitzen verhindert bzw. vermindert.
Das vegetative Nervensystem besteht aus 2 ausbalancierten Teilen:
Ausgerechnet die Schweißdrüsen werden durch die gleichen Botenstoffe aktiviert, wie sie auch das sympathische Nervensystem benutzt!!! Das heißt im Klartext: Sie können nur dessen Befehle empfangen. Dadurch schwitzen nervöse Menschen oder solche unter Stress etc. auch mehr. Ganz blöde Sache ...
Klang jetzt, als wäre ich die große Expertin. Bin ich aber nicht.
Sonnige Grüße, Biggi
13 Jahre her
Hi Biggi,
Du verstehst Deine Sache recht gut! Natürlich liegst Du richtig mit Deiner Beschreibung vom veg. Nervensystem.
Hatte mich im Vorfeld auch oft erkundigt wie das zusammenhängt.
Das Acetylcholin wirkt über eine Drüse im Hypothalamus, so jedenfalls hatte ich das verstanden.
Z.B. ist es mir jetzt auch bewusst, warum Alkoholiker im fortgeschrittenen Stadium nicht Schwitzen können!
Die haben zu wenig Cholinesterase das die Schweißdrüsen anregt.
Das habe ich in meinem langen Berufsleben beobachtet und mich hatts immer verwundert, dass einige meiner Mitarbeiter im Hochsommer dicke Kleidung trugen.
Auch im Forum wurde immer wieder das Thema Alkohol angesprochen und ähnliche Beobachtungen/Erfahrungen durch die "Anwender" sind gemacht worden.
Selber bin ich nach ein paar Bierchen auch schweißfrei.
Sollten wir jetzt alle das Saufen anfangen? Manchmal denke ich, dass das ??? das geringere Übel ist.
Am Dienstag werde ich mit meinem Internisten über Deinen Vorschlag mit dem Azetylcholin sprechen.
Auch das "Remifemin" und "Bella Donnasat" werde ich erwähnen.
Berichte danach hier im Forum.
Nochmals besten Dank für Deinen Tipp!
Grüße,ottelli
Du verstehst Deine Sache recht gut! Natürlich liegst Du richtig mit Deiner Beschreibung vom veg. Nervensystem.
Hatte mich im Vorfeld auch oft erkundigt wie das zusammenhängt.
Das Acetylcholin wirkt über eine Drüse im Hypothalamus, so jedenfalls hatte ich das verstanden.
Z.B. ist es mir jetzt auch bewusst, warum Alkoholiker im fortgeschrittenen Stadium nicht Schwitzen können!
Die haben zu wenig Cholinesterase das die Schweißdrüsen anregt.
Das habe ich in meinem langen Berufsleben beobachtet und mich hatts immer verwundert, dass einige meiner Mitarbeiter im Hochsommer dicke Kleidung trugen.
Auch im Forum wurde immer wieder das Thema Alkohol angesprochen und ähnliche Beobachtungen/Erfahrungen durch die "Anwender" sind gemacht worden.
Selber bin ich nach ein paar Bierchen auch schweißfrei.
Sollten wir jetzt alle das Saufen anfangen? Manchmal denke ich, dass das ??? das geringere Übel ist.
Am Dienstag werde ich mit meinem Internisten über Deinen Vorschlag mit dem Azetylcholin sprechen.
Auch das "Remifemin" und "Bella Donnasat" werde ich erwähnen.
Berichte danach hier im Forum.
Nochmals besten Dank für Deinen Tipp!
Grüße,ottelli
13 Jahre her
Ja hallo, völlig richtig, nach dem "Konsum" von Alkohol, Nikotin, Koffein und auch Atropin (das Gift der Tollkirsche = Belladonna) sind die Rezeptoren der Schweißdrüsen zunächst besetzt, d.h. man schwitzt zunächst weniger. Dafür nach dem Abbau (bei Nikotin sid das nur ca. 20 Minuten) um so mehr, u.a. weil die Rezeptoren mit Transmittern nachhaltig überschwemmt werden. Es ist auch ein Trugschluss, dass Kaffee anregt, zunächst einmal macht er nämlich müde ...
P.S. Ich hab das schonmal irgendwo geschrieben: Alkoholkonsum ist auf keinen Fall eine Lösung. Bei der Verbindung zwischen schweißmindernder Wirkung und psychischer Unzufriedenheit bei einer HH sehe ich ein sehr hohes Suchtpotential ...
Liebe Grüße, Biggi
P.S. Ich hab das schonmal irgendwo geschrieben: Alkoholkonsum ist auf keinen Fall eine Lösung. Bei der Verbindung zwischen schweißmindernder Wirkung und psychischer Unzufriedenheit bei einer HH sehe ich ein sehr hohes Suchtpotential ...
Liebe Grüße, Biggi
13 Jahre her
BiggiTensing schrieb:
Hallo Biggi,
ich wollte niemand zum "Saufen" anregen. Meine Erfahrungen hatte ich mit stark Abhänigen gemacht!
Du hast sicher in allen punkten recht ....
Ja hallo, völlig richtig, nach dem "Konsum" von Alkohol, Nikotin, Koffein und auch Atropin (das Gift der Tollkirsche = Belladonna) sind die Rezeptoren der Schweißdrüsen zunächst besetzt, d.h. man schwitzt zunächst weniger. Dafür nach dem Abbau (bei Nikotin sid das nur ca. 20 Minuten) um so mehr, u.a. weil die Rezeptoren mit Transmittern nachhaltig überschwemmt werden. Es ist auch ein Trugschluss, dass Kaffee anregt, zunächst einmal macht er nämlich müde ...
P.S. Ich hab das schonmal irgendwo geschrieben: Alkoholkonsum ist auf keinen Fall eine Lösung. Bei der Verbindung zwischen schweißmindernder Wirkung und psychischer Unzufriedenheit bei einer HH sehe ich ein sehr hohes Suchtpotential ...
Liebe Grüße, Biggi
Hallo Biggi,
ich wollte niemand zum "Saufen" anregen. Meine Erfahrungen hatte ich mit stark Abhänigen gemacht!
Du hast sicher in allen punkten recht ....
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