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Hey Leute,
habe vor 13 Monaten schonmal was geschrieben gehabt. Bin mittlerweile in ambulanter Therapie und bekomme Venlafaxin und Ashgawanda. Fühle mich besser, es lohnt sich.

Grüße Jan
Bei mir hat es im Bauch geglüht und dieses innerliche Glühen hat sich dann ausgebreitet. Habe allerdings auch Bluthochdruck. Meine eigene Theorie war immer, dass das die Adrenalin-Ausschüttung ist.
Ja ich spüre die Hitze auch am heftigsten am Bauch.
Habe mir jetzt mal külende Armbänder bestellt, vielleicht hilft das was.
Hallo Zusammen,
bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen bei meinen Recherchen über plötzliche Schweizausbrüche am ganzen Körper. Was ich hier gelesen habe spiegelt genau das wieder was ich fast jeden Tag erlebe :(
Ich habe diese Symptome jetzt seit ca18 Jahren. Mal weniger und mal mehr ausgeprägt. In letzter Zeit ist es aber unerträglich geworden.
In Anwesenheit mir Vertrauter Personen tritt das schwitzen nicht auf außer in einer unangenehmen Situation.
Ich würde sagen das sich mein Leben durch dieses schwitzen sehr negativ geändert hat. Ich meide Menschen, obwohl ich mich nach Kontakten sehne. Ich lasse Verabredungen platzen aus Angst dort vor mich hin zu schwitzen. Ich bin es auch total leid so eingeschränkt zu leben. Das Gefühl zu haben abartig zu sein. Würde mich freuen das irgendwie in den Griff zu bekommen.

Lg Maik
Es ist auf jeden Fall ein guter Rat möglichst offensiv mit dem Thema umzugehen! Darüber hinaus sollte man sich von dem Gedanken lösen, dass man übermässiges Schwitzen "überall" verhindern kann. Mit besonders starken bzw. hautschonenden Antitranspiranten lassen sich die meisten Körperregionen trocken legen, für Hände/Füße, die Achseln sowie das Gesicht gibt es inzwischen ebenfalls effektive Iontophoresegeräte und endlich auch vernünftige Applikatoren.

Man sollte sich bei einer Behandlung möglichst jedoch immer auf die Region(en) konzentrieren, die einen wirklich am allermeisten einschränken. Dies sind in der Regel die sogenannten "Kontaktflächen", also Körperregionen mit denen man einen direkten "Kontakt" zu seinen Mitmenschen hat, wie die Hände und das Gesicht. Auch Schwitzen am Hals/Nacken oder ein konzentriertes Schwitzen am Po kann sehr störend sein. Im Grunde sollte man die Behandlung aber auf Regionen beschränken, die sich nicht verstecken lassen.

Aus meiner Erfahrung wird es jedoch nicht viel bringen z.B. das Gesicht und die Hände und dann noch die Füße zu behandeln. Das ist schade aber dennoch ist es gut, wenn man dies beachtet, denn es geht ja erst einmal darum überhaupt Erfolge zu erzielen und somit zu einer ersten Entlastung zu finden.

Sascha Ballweg | Initiator HyperhidroseHilfe.de und des Webshops Schwitzen.com
Palmare Hyperhidrose zu ca. 95 % gelindert: "Bei mir wirken Antitranspirante & Iontophorese gleichermaßen gut, wobei die Iontophorese etwas schneller gegen meine Schweißhände wirkt. Wer Fragen hat… ich helfe gern :)"

EGBERT90

hi egbert, erzähl uns mehr von deiner therapie ? wie geht es dir jetzt ?

lg
@houly

bei mir ist es genau das selbe. ich hab das jetzt schon seit ca 9 jahren. es nervt enfach.
ich hab schon einiges ausprobiert von arzt, psychologen, psychokinesologie etc etc.
nichts hat bis jetzt wirklich geholfen.
ich mach hin und wieder ursachenforschung wo ich mich erinnern möchte wo ich diese schweißausbrüche zum ersten mal bekommen habe vielleicht liegt hierbei die lösung ?!

momentan bin ich an einem punkt angekommen, wo ich mich erinnere als ich das pfeiffer´sche drüsenfieber hatte. bekanntlich schwitzt man beim pfeifferischen drüsenfieber sehr viel.
damals bin ich in der straßenbahn gefahren und bekam meinen ersten schweißausbruch mitten in der voll gerammelten straßenbahn. mir war das so peinlich das ich bei der nächsten station raus bin. eventuell hat sich dieses "schock" erlebnis im unterbewusstsein festgenagelt ?!
Da bei einigen immer noch Unklarheit darüber zu herrschen scheint, ob es sich bei dem Problem des vermehrten Schwitzens in sozialen Situationen um ein Symptom einer psychologischen Störung handelt: Aber sicher doch. Den Gang zum Hausarzt, der in der Regel Allgemeinmediziner ist und von Psychiatrie keine Ahnung hat, kann man sich, wenn man sich in diesem Thread verstanden fühlt, vermutlich schenken.

Ich leide selbst seit zu vielen Jahren daran. Als Kind war es das Erröten, etwa seit der Pubertät ist das Schwitzen - Gesicht, Rücken, Brust, Achseln, Po - häufiger und schlimmer. Einen großen Teil meiner Jugend und meiner frühen Erwachsenenjahre habe ich so wenige soziale Situationen zugelassen wie möglich, mein Bachelorstudium im Grunde mit der Mindestzahl an Anwesenheiten bestritten und auch im Master nicht viel anders gemacht.

Geholfen haben mir zwei Veränderungen:

1) Ich bin in eine WG gezogen, wodurch ich häufiger unter Menschen war und auch viel leichter Anschluss zu anderen bekommen habe (etwas, das mir schon als Kleinkind nicht leicht fiel). Das hat meine Lebensqualität, gerade nach einer schweren Depression (daher überhaupt der Schritt zur Veränderung), bedeutend verbessert, wenngleich es keine einfache Umstellung war.

2) Seit rund drei Jahren, begonnen etwa ein Jahr nach meinem Umzug, nehme ich Antidepressiva (Citalopram). Die haben nicht nur meine chronische Depression weitgehend verscheucht, sondern auch meine Toleranz für soziale Situation/Aufmerksamkeit erheblich erhöht. Früher hatte ich bereits Probleme, wenn ich allein durch die Einkaufsstraße lief (obwohl ich optisch unauffällig, nicht einmal fett oder hässlich bin). Das ist heute gar kein Problem mehr. Vieles, was früher undenkbar war, geht heute einfach. Berufsbedingt halte ich gelegentlich sogar Reden vor Hunderten von Menschen - zwar nicht ohne Schwitzen, aber ohne in Panik zu geraten und wegzurennen.

Das grundsätzliche Problem ist damit aber, wie mir immer klar war, nicht behoben. Aus Gründen, die sowohl genetischer wie erziehungstechnischer Natur sind, durch eigene Erfahrungen geprägt und auch damit zusammenhängen, dass ich meine Homosexualität aus Angst vor Fragen, deren Beantwortung mir peinlich wäre, nicht offen lebe (obschon meine Familie damit keinerlei Probleme hat und ich mich intellektuell jeder Debatte gewachsen sehe), leide ich weiterhin am hier von so vielen beschriebenen Problemkatalog. Absurderweise sind es gerade die Symptome der Störung, die mich davon abhalten, ihre Ursachen effektiv bekämpfen zu können: Wenn ich etwa wüsste, dass ich im folgenden Gesprächsverlauf nicht wie ein beregnetes Reh aussähe, fiele es mir, glaube ich, sehr viel leichter, einem Arbeitskollegen beiläufig zu erzählen, dass ich übrigens auch schwul bin.

Meine geplanten nächsten Schritte auf dem Weg der Besserung sind: Fachbücher über Kognitive Verhaltenstherapie durcharbeiten und die Methoden an mir ausprobieren. Dann, wenn das, wovon ich bei meinen Denkmustern ausgehe, wenig bringt, werde ich eine Psychotherapie beginnen. Auch über eine Erhöhung der Dosierung meiner Medikamente habe ich nachgedacht, werde diesen Schritt aber als ultima ratio in den Hintergrund stellen, da mir bei allen Vorzügen der Gedanke nicht zusagt, den Rest meines Lebens auf psychoaktive Medikamente angewiesen zu sein.

Vorher werde ich allerdings herausfinden, was es mit dieser Iontophorese auf sich hat. Wieder ist ein bisschen Hoffnung erweckt worden.

Oh, falls jemand zwischenzeitlich entdeckt, dass es irgendwo Selbstwertgefühl in Tablettenform zu kaufen gibt: bitte melden!
Hallo...wohnt irgendjemand von Euch in Dresden? Vielleicht könnte man sich mal treffen? Liebe Grüße :-)
Hallo liebe Leute,

ich habe mich hier angemeldet, weil ich ähnlich gelagerte Probleme habe wie ihr. Komme aus der Nähe von HH u. bin 44 Jahre jung :)
Bei mir äußert sich das meist, wenn ich mit neuen Leute zusammen sitze. Leichte Aufregung und schon schwitze ich am Gesicht, das ist mir wiederum so peinlich, dass ich dann noch mehr schwitze, es ist wie ein Teufelskreis, jeder Versuch es zu verhindern, verschlimmert die Sache.
Wenn ich mit vertrauten Freunden zusammen bin, passiert es so gut wie kaum. Ich mag nicht im Mittelpunkt sein, oft passiert es dann gerade in diesem Moment, wenn alle mich anblicken. 1- 2 Freunde wissen davon, die sagen mir dann, dass ich gar keinen Grund hätte aufgeregt zu sein, weil ich normal wirke. Wenn ich aber dann schwitze merkt man das schon… Es ist schrecklich, man kann es nicht abstellen. Es ist auch egal ob Winter od. Sommer, bei Aufregung / Stress fange ich an im Gesicht zu schwitzen.
Gleichzeitig habe ich starken Lampenfieber, wenn ich mal eine kurze Rede halten muss, aus beruflichen Gründen, da gehe ich durch die „Hölle“. Würde das so gerne ändern, es geht aber nicht.

Gleichzeitig habe ich festegestellt, dass es auftritt wenn ich mit Personen zu tun habe, wo ich den Eindruck habe, sie sind mir Überlegen. Obwohl es gar keinen Grund gibt in "Panik" zu geraten...es passiert aber einfach....Scheint also aber auch irgendwo psychisch zu sein.

Es hat mich viel Überwindung gekostet, meinem Arzt alles zu erzählen, nun habe ich Vagantin verschrieben bekommen und bin gespannt auf die Wirkung.
Nimmt ihr Vagantin regelmäßig? Hinterlässt es keinen bleibenden Schaden wenn man es regelmäßig konsumiert? (Täglich) AHC hatte ich krüzlich ausprobiert, es war sehr unangenehm und brannte auf dem Stirn fast unerträglich. Habe es dann nicht weiter verwendet...

VG
Marko
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